Kennt ihr die Felsenbirne? Viele haben sie im Garten, aber wissen gar nicht, was für ein Schätzchen sie ist und dass es sich bei ihren Früchten um ein essbares Wildobst handelt. Auch in Parkanlagen ist sie häufig anzutreffen. Viele Arten kommen ursprünglich aus Nordamerika und wurden bei uns als Zierpflanze eingebürgert. Nur die Echte Felsenbirne (Alemanchier ovalis) ist bei uns heimisch. Sie liebt trocken-warme und lichte Felsgebüsche, Kalk, Fels, Föhrenwälder und Südlagen. Grundsätzlich sind alle Feldenbirnen, auch die Zierarten essbar. Ausführlichere Infos und auch einen Hinweis zu den Kernen, die cynogene Glykoside enthalten, habe ich für euch schon einmal in einem Blogbeitrag inklusive Felsenbirnenlikörrezept zusammengestellt.
In meinem Blog und in meinen Wildkräuterkochkursen möchte ich euch zeigen, welche Vielfalt ihr euch mit Wildkräutern, Wildgemüse und Wildobst auf den Tisch holen könnt und wie viel Spaß das macht.
Diese Variante hier ist super easy gemacht und soooo lecker! Ich verspreche euch, ihr werdet nicht genug davon bekommen. 😀
Ich habe kein richtiges Rezept für euch, weil ich mal wieder nicht genau alles abgezählt und abgewogen, sondern einfach mal gemacht habe…
… und das ging so:
Schokolierte Felsenbirnen
wildemoehre Wenn schon naschen, dann wenigstens natürlich! Für diese “wilde Nascherei” braucht es nur drei Zutaten: Wildobst, Schokolade und ein wenig Zeit. Ich verspreche euch, ihr werdet es lieben! Schaut doch mal, ob ihr in eurer Umgebung ein paar Felsenbirnen findet […] Rezept druckenZutaten
- 1/2 Vollmilch- + 1/2 Zartbitter-Kuvertüre
- Felsenbirnenfrüchte
- Equipment:
- Kleines Holz-Spießchen oder Zahnstocher
- Backpapier
- Wer mag kann Pralinenformen verwenden
Und so geht’s
- Vollmilch- und Zartbitterkuvertüre zu gleichen Anteilen in einem Topf schmelzen. Ich schmelze erst einmal die Hälfte und gebe die weitere Hälfte dann erst hinzu. So bleibt die Kuvertüre glatt und glänzend.
- Wenn die Kuvertüre komplett geschmolzen ist, die Felsenbirnen aufspießen, in die Kuvertüre eintauchen, etwas abtropfen und zum Trocknen auf Backpapier auflegen.
- Alternativ Kuvertüre in kleine Pralinenförmchen füllen und mit Felsenbirnen verzieren.
Kurz notiert
TIPP: Am besten schmecken die schokolierten Felsenbirnen, wenn ihr sie im Kühlschrank aufbewahrt und kalt verzehrt. Dann knackt der äußere Schokoladenmantel so richtig schön und es ist eine echt feine, sommerliche Nascherei. Jemand sagte neulich zu mir, “das ist wie wildes Mon Chéri”. Sicher ist eine alkoholische Variante auch sehr fein! Man könnte die Früchte vor dem Schokolieren, zum Beispiel in Rum einlegen.
Ich wünsche euch viel Freude mit der “wilden Nascherei” und lasst mir doch gerne mal einen Kommentar da, wie es euch gefallen hat.
Alles Liebe!
Eure Wilde Möhre
Fotos: ©Silja Parke