Die Natur bietet die schönsten Farben und Formen. Was liegt da näher als sich die schöne Pracht auch als Dekoration ins Haus zu holen? Das sorgt auf jeden Fall für gute Laune und hat Wohlfühlqualität! Auch als Geschenk ist so ein Arrangement immer etwas Besonderes. Zudem spart man Geld und ist auch in Punkto Nachhaltigkeit und Gesundheit ganz vorne. Denn für die Produktion und den Transport gewöhnlicher Schnittblumen werden oft immense Mengen an Energie aufgewendet, das ist nicht nur schlecht für unser Klima. Zudem wird in den “Blumenfabriken” oft unter menschenunwürdigen Bedingungen gearbeitet und die Pflanzen mit Giften behandelt, die sowohl für die Arbeiter als auch für uns Verbraucher schädlich sind. Also auf auf und selber Blümchen pflücken!
Klettenlabkraut kurz und knapp
Auch das Klettenlabkraut (Galium aparine) ist nicht nur hübsch sondern auch heilend und lecker. Charakteristisch für Labkräuter sind die quirlig am Stängel angeordneten Blätter. Wer es nicht weiß, auch unser Waldmeister gehört zu den Labkräutern! Von anderen Labkräutern, wie z.B. dem Wiesenlabkraut, unterscheidet sich das Klettenlabkraut durch seine Anhänglichkeit, es klebt schlicht und einfach. Genau deswegen eignet es sich aber auch so gut für Kränze, denn man spart sich das Binden. Man nimmt einfach lange Klettenlabkrautstängel, biegt sie kreisförmig und fertig! Die Stängel kleben von selbst aneinander und geben dem Kranz den nötigen Halt. Wer die kulinarischen Vorzüge des Klettenlabkrautes genießen möchte (schmeckt frisch und etwas erbsenartig), der nimmt einfach nur die zarten Spitzen, ansonsten könnte es ein ziemlich raues Zungenerlebnis werden. Seine Inhaltsstoffe haben eine kräftigende, entschlackende und harntreibende Wirkung. In der Volksmedizin wird es vor allem auch bei Nieren- und Blasenleiden verwendet, aber auch bei Ekzemen und Schuppenflechte äußerlich.
Das Klettenlabkraut erkennt man im Vergleich zu anderen Labkräutern schlichtweg an seiner Anhänglichkeit, es klebt!
Wann und wo du Klettenlabkraut findest
Das Klettenlabkraut findest du mindestens von März bis Oktober. Für Kränze eignet es sich, sobald es im im April/Mai so richtig hoch gewachsen ist. Später bildet es kleine, kugelförmige Früchtchen, kleine Kletten, die auch sehr dekorativ und hübsch ausschauen. Das Klettenlabkraut ist ein Kulturfolger, d.h., es kommt überall dort vor, wo wir Menschen sind, also z.B. an vielen Wegrändern, an Ackerrändern, an Ufern und in vielen Unkrautfluren. Es liebt lehm- und nährstoffreiche Böden.
Klettenlabkraut sammeln
Für den Kranz benötigst du möglichst lange Stängel, je nachdem, wie groß dein Kranz werden soll. Ich transportiere die Stängel in einem Körbchen, luftig geschichtet, damit sie nicht gleich so sehr aneinander kleben und die Blättchen dadurch nicht unansehnlich werden. Für kulinarische Zwecke knipst du einfach jederzeit die oberen, zarten Triebe ab – alles andere kratzt zu sehr – und nimmst sie in einem kleinen Körbchen oder in einem kleinen Papiertütchen mit heim. Du solltest die Kräutlein nicht quetschen, damit sie knackig bleiben. Klettenlabkrauttriebe passen gut über Salat oder Suppen gestreut oder für Füllungen.
So bastelst du dir einen Klettenlabkrautkranz
Et Voilà! Fertig ist ein bezauberndes Tisch-Arrangement!Wilde Blumendeko – Klettenlabkrautkranz selbst gemacht
wildemoehre
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Und so geht’s
Viel Freude mit den wilden Blümchen!
Eure Wilde Möhre
Fotos: ©Andreas Thomasser